Hiob Teil 17, Das Seufzen zu Gott

 

Hiob 23,2             http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob23,2

Auch heute lehnt sich meine Klage auf; seine Hand drückt schwer, dass ich seufzen muss.

Man könnte sagen: wenn schon Hiob seufzen muss, was für eine Last trägt dann nur der Heilige Geist?

Oder wie wir weiter unten sehen, könnte Hiob seufzend gebetet haben wie der Heilige Geist.

 

Römer 8,23        http://bibleserver.com/text/LUT/R%C3%B6mer8,23

Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.

„Die den Geist als Erstlingsgabe haben.“ – interessant.

 

Römer 8,29        http://bibleserver.com/text/LUT/R%C3%B6mer8,29

Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Es gibt Menschen, die sind gleich wie Jesus. Habe ich diesen Vers richtig verstanden? Bedeutet der vorherige (Vers, Römer 8,23), dass es Menschen gibt, die so sind wie der Heilige Geist durch die Erstlingsgabe des Geistes?

 

Römer 8,26        http://bibleserver.com/text/LUT/R%C3%B6mer8,26

Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.

Das Seufzen ist ein Beten. Die Last die man hat, wird durch das Seufzen-Gebet zu Gott geschickt.

 

Jakobus 5,9        http://bibleserver.com/text/LUT/Jakobus5,9

Seufzt nicht widereinander, liebe Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür.

Seufzen zu Gott als Gebet ist ok, doch nicht gegen jemanden.

 

Hiob 23,6             http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob23,6

Würde er mit großer Macht mit mir rechten? Nein, er selbst würde Acht haben auf mich.

Gott ist fair. Auch vor Gericht. Auch wenn man mit ihm streitet. Gerecht. Hier sieht man zwischendurch ganz deutlich, wie fair Hiob mit Gott ist. Hiob denkt positiv über Gott. Wenn Hiob nicht so positiv denken würde, wäre er nicht fair zu Gott. Doch Hiob kann noch positiv denken über Gott. Bemerkenswert und Erstrebenswert. Wie oft schon habe ich irgendetwas von Gott gedacht, doch wie wichtig war es, fair zu sagen: „Selbst wenn der negative Gedanke über Gott stimmen würde, es wäre nicht das Ende von Gott.“

 

Hiob 23,16-17    http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob23,16-17

Gott ist's, der mein Herz mutlos gemacht-denn nicht der Finsternis wegen muss ich schweigen, und nicht, weil Dunkel mein Angesicht deckt.

Ja, Hiob wusste nicht, was da Gott vorhatte. Hiob war mutlos wegen Gott. Ja, Jesus wurde im schlimmsten Moment von Gott verlassen. Es sind unsere Gedanken, diese Wörter, welche manchmal ziemlich erschreckende Dinge aufwecken. Nur weil wir diese Buchstaben in unseren Köpfen haben. Wären wir nicht der Sprache mächtig, käme es uns gar nicht darauf an. Doch dann wären wir evt. wie Tiere, was nicht sehr fortschrittlich wäre.

Denn eigentlich wissen wir, Gott schaut schon für Hiob. Gott macht Hiob vielleicht mutlos, doch nur so lange Hiob fähig ist es auszuhalten. Ja, es ist bei jedem von uns Menschen so, Gott verlässt uns nur so lange wie wir es ertragen.

 

Hiob 24 http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob24

… verflucht wird sein Acker im Lande … Gott rafft die Gewalttätigen hin durch seine Kraft …

Einmal sieht man Gott ganz anders, als den Rächer. Als jenen, der die Strafe auf die nicht sich selbst geprüften Seelen, zulässt. Ja, als Erschrecker. Wer hat sich schon selbst geprüft?