Hiob Teil 1, Hiob und das Böse

 

Hiob war sehr modern:

Hiob 1,1

„Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse.“

MIED DAS BÖSE

Hiob kann man deshalb gut mit dem neuen Testament in Verbindung bringen:

1.Korinther 14,20            http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther14,20

„Liebe Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder, wenn es um Böses geht; im Verstehen aber seid vollkommen“

SEID KINDER WENN ES UM BÖSES GEHT.

Hiob mied das Böse, d.h. Hiob kannte die Bedeutung des Bösen nicht. Heute versuchen viele herauszufinden, was nun ihre vererbten Sünden oder sonstige Flüche sind. Doch, wenn man Hiob versteht, geht es ihm nicht darum, in den Erbsünden und Flüchen zu graben, sondern die Flüche und Sünden zu meiden.

Jesus sagte man sollte beten(Vater unser): Erlöse uns vom Bösen.

Es geht also nicht darum, irgendwelche Flüche zu brechen oder irgendwelche Schreckensereignisse wegzu(beten/reden). Es geht darum, dass wir erlöst werden vom Bösen – dass wir das Böse meiden, ist ein Leben „als ob es das Böse nicht gibt.“

Durch das Leben als ob es das Böse nicht gibt, hat man eine gute Möglichkeit sich vom Bösen zu entledigen, bis man dann auch wirklich annehmen kann, dass nichts Böses mich beeinflusst. Hiob hatte schon immer das Böse gemieden, es  ist aber etwas anderes als alter Mensch noch das Böse zu meiden lernen und so auch zu vergessen was da Böses war. Doch es ist möglich.

Doch erlöst werden? Muss jemand denn noch bezahlen? Für mich persönlich war schon immer schwierig zu erkennen, was nun Jesus am Kreuze vollbracht hat. Die landläufige Meinung ist ja: Er hat alles vollbracht, da wäre nichts noch zu bezahlen.

Wenn es um Erlösung und frei KAUFEN geht, kommt mir die Idee vom Sprichwort:

„Es kostet mich etwas.“

So kostets mich etwas, wenn ich Geld spende.

Es kostet mich IMMER etwas, wenn ich leide

2.Korinther 9,7 http://www.bibleserver.com/text/HFA/2.Korinther9,7

So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und NICHT AUS PFLICHTgefühl. Denn Gott liebt den, der fröhlich gibt.

 

Man sollte doch jenes und das usw. Die Gesetze und wie es sein sollte, unser Pflichtgefühl. Wenn man gibt, dann mit Freude und angemessen. Wenn man schon leidet, dann zur eigenen Freude, nicht weil Jesus auch gelitten hat oder ich etwas Positives darüber gesagt habe.

 

Prediger 7,4       http://bibleserver.com/text/LUT/Prediger7,4

Das Herz der Weisen ist dort, wo man trauert, aber das Herz der Toren dort, wo man sich freut.

Alles Trauern und Leiden führt zur Weisheit, führt zu wahrer Erkenntnis. Es ist wie wenn Gold im Feuer geläutert wird.

Gold läutern ist ein Trennverfahren, am Ende bleiben nur noch Goldatome. Im Vergleich zu Axel würde nach der Läuterung von Axel nur noch Axel übrigbleiben ;) Da stellt sich die Frage was bin ich und wie werde ich getrennt(gelöst) von all dem Anderen, so dass möglichst wenig Böses entsteht. Das Negative ist ja, wenn man ausser sich ist. Wenn man eben sich selbst verliert.

Durch Weisheit und das meiden vom Bösen kommt man also zur Selbstbeherrschung. Was eigentlich völlig logisch ist. Denn sieht man nichts Böses in seinen Mitmenschen und hat man dann noch die Weisheit das Gegenüber zu verstehen ist die Selbstbeherrschung und das Lieben ganz einfach.