Hiob Teil 2, Hiob und Satans Herrschaft

 

Zuerst einmal vom Reich sein, Hiob war ja sehr reich, soviel mir war.

Lukas 12,48        http://bibleserver.com/text/LUT/Lukas12,48

Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

 

Wo habe ich viel? Wo wird von mir deshalb viel gefordert?

Wo habe ich wenig? Wo muss ich also wenig tun?

 

Lukas 19,26        http://bibleserver.com/text/LUT/Lukas19,26

Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat

 

Interessant ist, „der nicht hat, dem wird genommen“. Wenn jemandem etwas genommen wird, bekommt er dafür immer etwas, zum Beispiel Schmerzen oder Wut. D.h. man wird immer etwas haben, selbst wenn es nur Schmerz und Leid ist. Was man hat nimmt also sogar zu und niemals ab.

 

Der Satan. Er hielt ein, was Gott von ihm forderte. Er schonte das Leben von Hiob. Oft erfahren wir das Böse als etwas, welches Regeln bricht und eben „unaufhaltbar Böse“ ist. Doch der Satan hatte seinen Bereich, in dem er Wirken konnte und den er selbst auch nicht überschreiten wollte.

So wie ich denke existiert(lebt) alles was es gibt für immer; und alles was wirklich ist, muss sich selbst bleiben. So verstehe ich viele Menschen nicht, welche den Satan quasi „töten“ wollen oder glauben Gott wird den Satan töten. Es geht soviel ich weiss bei den geistigen Kriegen nicht darum den Satan zu besiegen.

 

Hebräer 10,24   http://bibleserver.com/text/HFA/Hebr%C3%A4er10,24

Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun.

Um was es geht wird in der Bibel als „Wettkampf“( Hebräer 12,1) beschrieben.

 

Der Satan tut am Ende schon was Gott von ihm verlangt. Alles was wirklich lebt, wird weiterleben. Dem Satan ist also sein Leben bzw. seine Existenz auch nicht abzusprechen. Der Satan kannte seine Grenzen, welche er von Gott bekam. Ist ja logisch, die Menschen gehören Gott und nicht dem Bösen.

So wie ich das sehe, scheint das Ziel von Gott gewesen zu sein, dass der Satan etwas zu tun hat. Alles was wirklich lebt, braucht etwas zu tun. Nun denken wir in Gut und Böse, so wird es auch bleiben. Wenn Gottes Ziel es gewesen wäre; Satan sein Leben schwerer zu machen, hätte er Hiob nicht unter Satans Herrschaft schicken müssen. Wenn Satan Gott das Leben beschweren hätte wollen, hätte Satan die Regeln brechen können.

 

Satans Herrschaft?

Hiob 2,6               http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob2,6

Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand

Gott hat es offensichtlich auch nicht damit, Satan zu stören. Ich dachte einmal darüber nach, wie es denn mit Gut und Böse sei. So merkte ich, dass es nicht gefährlich ist, wenn man jemandem etwas Böses zufügt, die Frage der Gefährlichkeit stellt sich wegen der Dosis. Wieviel Böses erträgt dieser Mensch? Genau dasselbe ist aber mit dem Guten. Zu viel des Guten lässt einen Menschen überheblich werden, was am Ende auch zum Sturz führt.

 

Salomo ist ein solches Beispiel von zu viel Gutem(Weisheit):

1.Könige 11,4    http://bibleserver.com/text/HFA/1.Könige11,4

Und so verführten sie Salomo im Alter dazu, auch ihre Götter anzubeten. Der Herr, sein Gott, war ihm nicht mehr wichtiger als alles andere in seinem Leben, wie es noch bei seinem Vater David gewesen war.

 

Vielleicht war es einfach an der Zeit, dass Hiob etwas Böses erlebe, weil er sonst zu viel von seinen positiven Eigenschaften wie seiner Frömmigkeit sowie Rechtschaffenheit hatte.

Vermutlich war es aber auch eine von Gott schlau eingesetzte Förderung von Hiob. Denn indem Gott die Regeln für Satan so setzt, dass Hiob die Prüfung nur bestehen konnte, würde es Hiob bestärken. Wenn nun Gott die Regeln zu hart ansetzt, dann wäre Hiob zugrunde gegangen.

Gott traute Hiob zuerst den Verlust seines Besitzes zu. Danach in einem ZWEITEN Schritt traute Gott Hiob sogar zu, dass er alles verlieren konnte ausser sein Leben.

 

In Hiob 1,6 fängt „die erste schwere Prüfung an“ – diese Prüfung nahm den Besitz Hiobs

In Hiob 2,1 fängt „die zweite schwere Prüfung an“ – diese Prüfung nahm alles ausser Hiobs Leben

 

Es ist wieder die Frage, wieviel erträgt ein Mensch? Von was wann und wieviel? Scheissegal ob gut oder böse.

 

1.Korinther 13,7               http://bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther13,7

Die Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles

 

Wenn wir wirklich lieben, ertragen wir alles. Wirklich alles. Selbst unter den grössten Bedrohungen und Gefahren werden wir dann nicht ängstlich oder fremdgefährdet.

 

Hiob 2,9-10         http://bibleserver.com/text/HFA/Hiob2,9-10

"Na, immer noch fromm?", wollte Hiobs Frau wissen. "Mach doch Schluss mit Gott und stirb!"

Die eigene Frau versuchte Hiob von Gott loszureden. Doch Hiob liebte (Gott) zu sehr.

 

Ist ja eigentlich logisch. Wir sind stark, wenn wir lieben. Desto mehr wir lieben, desto grössere Streiche kann man uns zufügen, ohne dass wir die Selbstbeherrschung verlieren. Die Liebe Gottes gibt uns einen Sinn zu lieben. Oftmals sind es Kleinigkeiten. Wir sollten das Kleine schätzen lernen. Denn diese Kleinigkeiten geben genug um durch die Liebe zu leben.

               

Matthäus 25,23          http://bibleserver.com/text/HFA/Matthäus25,23

Da lobte ihn der Herr: 'Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein!'

 

Lukas 16,10        http://bibleserver.com/text/HFA/Lukas16,10

Doch bedenkt: Nur wer im Kleinen ehrlich ist, wird es auch im Großen sein. Wenn ihr bei kleinen Dingen unzuverlässig seid, werdet ihr es auch bei großen sein.

 

 

Es geht Gott gar nicht um so grosse Dinge wie „Satan“, „Mächte“ oder „Sünden“. Gott scheint das Sprichwort, dass der Teufel im Detail steckt mehr zuzusagen. Die Details richtig gelebt bringt das Leben auf Vordermann. Hiob bekam offensichtlich mit den Grossen Dingen zu tun, weil Gott in den kleinen Dingen mit Hiob zufrieden war.

Da es einige kleine Dinge gibt; Lernen die einen vorher und die anderen nachher bestimmte Dinge kennen. So war oft mein Glück auch, dass ich eine Kleinigkeit erkannte, welche mich von der Trauer wegzog. Freut euch an der kleinsten Erkenntnis, seid wie Kinder.

 

 

Ich hoffe in der nächsten Predigt von der menschlichen Last zu sprechen. Danach vom Heiligen Geist. Mal schauen ob ich dann etwas wegen prüfen und Prüfungen schreibe. Dann aber geht es los mit dem „Jammern“ von Hiob