Hiob Teil 3, Die
Last
Matthäus
27,46 http://bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us27,46
Und um die
neunte Stunde schrie Jesus laut: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen?
Das von Gott verlassen werden scheint nicht nur Hiobs Problem gewesen
sein. Jesus wurde durch sein Leben geführt, wie er selbst sagte(Johannes 5,19).
Wenn Gott Jesus nicht verlassen hätte, wäre es Gott unmöglich gewesen Jesus
völlig frei entscheiden zu lassen (ohne Führung). Frei von allem, heisst eben
am Ende auch alleine. Die Liebe Gottes hat dafür gesorgt, dass Jesus in
Freiheit nur für sich über das Wichtigste(sein Leben/Tod) entscheiden konnte.
Hiob 1,22
In diesem
allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott.
Hiob 2,10
… In
diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
Gott hat Hiob also nicht zu viel (Last) zugemutet.
Interessant ist, laut neuem Testament, dass Gott ein braves Verhalten
nicht einmal voraussetzt.
Markus 3,28-29 http://bibleserver.com/text/LUT/Markus3,28-29
Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden
werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wie viel sie auch
lästern mögen;
wer aber den Heiligen Geist lästert,
der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.
Im Prinzip stell ich mir Gott als etwas Gutes vor. Als eine Gute Macht.
D.h. das laut Begriff-Definition Gott etwas Gutes ist. Egal auf wen diese ultra
positive Begriff-Definition passt, derjenige ist Gott. Das macht es einfacher
nicht gegen Gott zu lästern, weil er ja so nur etwas Gutes auslösen kann, per
Definition. Und unser Hirn fängt so vielleicht nach dem Guten Gott zu suchen,
es hat nun die Definition. Genauso hat der Begriff Liebe eine Definition die
man im Duden nachschlagen kann. Der Vater im Himmel wird so zu etwas, das per
Charakterzug, per Definition in Positivem endet.
2.Mose 22,27 http://bibleserver.com/text/ELB/2.Mose22,27
Gott sollst
du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.
Interessant ist, dass Gott lästern mit dem Fluchen über die führenden
Personen im Land verglichen wird.
Alles hat seine Zeit, sogar das Töten. Also auch die Prüfung durch den
Satan.
Prediger 3,3 http://bibleserver.com/text/LUT/Prediger3,3
TÖTEN hat
seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine
Zeit;
Wenn nun alles seine Zeit hat so hat vermutlich sogar die Gottlosigkeit
seine Zeit. So verliess Gott Jesus und er verliess Hiob unter die Herrschaft
Satans. Früher oder später kommt vermutlich auf jeden gewisse Prüfungen. Doch
ich denke, dass die Prüfungen so plötzlich da sind, dass wir völlig ohne Angst
und Zittern in sie reinkommen. Doch die Prüfungen kommen nicht so als ob wir
unvorbereitet wären. Nein die Prüfungen kommen dann, wenn wir bereit für sie
sind.
Gerade das rechtzeitige Eintreffen der Prüfungen ist Bestandteil vom
leichten Kreuz.
Matthäus 11,30 http://bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us11,30
„Denn mein Joch ist sanft, und meine
Last ist leicht.“
Nun da das Joch sowieso leicht und sanft ist als Christ, können wir gar
nie zu viel der Last haben. Selbst wenn wir es uns wünschten extrem zu leiden,
Jesus schaut, dass das Joch erträglich ist. Doch am Ende ist es ein
freiwilliges Leid. Ich vermute dass wir schon ein bisschen Angst bekommen, wenn
wir realisieren, zu was wir freiwillig(für Jesus) bereit waren. Dann spricht
auch nichts dagegen das Leiden für Jesus wieder zu relativieren, was aber nicht
für immer sein wird. Jesus hatte schliesslich auch Angst vor der grossen Last
des Kreuzes.
So ertrug Hiob sein Joch, ohne über dieses zu reden. Man sah Hiob nicht
sein Joch an, sondern was daraus entstand. Man sah in Hiob also nie den Satan,
sondern man sah einen Hiob, welcher sein Kreuz trug.
Gott hat es entschieden, deshalb musste Hiob sein Kreuz tragen, was
heute auch jeder Christ muss.
Hiob 1,21 http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob1,21
Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe
gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR
hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
Matthäus 10,38 http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us10,38
Und wer
nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.
Gewisse Dinge kann man nicht „wegbeten“ weil sie zu unserem Joch/Kreuz
gehören. Die Freunde Hiobs waren also zum Zuschauen verdammt. Da lohnt sich
alles Positive reden über Gott nicht, weil es Dinge sind, die wir selbst alleine
durchleben müssen.
Es steht eigentlich noch extremer geschrieben:
2. Timotheus 2,11 http://bibleserver.com/text/LUT/2.Timotheus2,11
Das ist gewisslich wahr: Sterben
wir mit, so werden wir mit leben;
Wir sollten also das Leid Jesus verstehen lernen, in dem wir ihm
nachfolgen (mitsterben). Es gibt ja verschiedenste Arten wie man sterben kann.
Nur schon die Demenz an sich ist ein Sterben, der Körper bleibt aber intakt.
Abnehmen(von der eigenen Wichtigkeit) ist auch ein sterben.
Matthäus 23,3 http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us23,3
Alles nun,
was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht
handeln; denn sie sagen's zwar, tun's aber nicht.
Die Pharisäer (Besserwisser usw.). Heute oft verschrien. Doch am Ende
sollten wir tun, was sie uns raten. Leicht sagen wir: „Du tust es ja selbst
nicht, wieso sollte ich es dann tun?“ – Doch Jesus rät uns, es trotzdem zu tun.
Es ist eine Demütigung. Es ist eine Prüfung. Doch ich bin lieber auf Erden am
Anfang meines Reichtums geprüft. Die Prüfung besteht nun in dem, dass ich
einhalte(oder es zumindest geglaubt habe zu tun), was mir geraten wird. So habe
ich im Moment keine Arbeit, weil mir die von der Freiwilligen Arbeit einer
Klinik geraten hatte abzuwarten. Es ist eine Prüfung. Doch ich muss meinen Weg
gehen.
Lukas 11,46 http://bibleserver.com/text/LUT/Lukas11,46
Er aber
sprach: Weh auch euch Schriftgelehrten! Denn ihr beladet die Menschen mit
unerträglichen Lasten und ihr selbst rührt sie nicht mit einem Finger an.
Die Pharisäer, sie laden uns Lasten auf, und wir sollten laut Jesus
diese noch ernst nehmen.
Die Frage ist nur zu oft: „Wieviel ertrage ich?“ – Denn wir müssen mit
Freuden geben(leiden) und freiwillig dazu. Wieviel bin ich bereit freiwillig zu
leiden? Wenn die Last einmal zu gross wird, bekommen wir Angst und können uns so
auch wieder dagegen entscheiden, weil wir freiwillig dafür waren.
1.Petrus 2,20-21 http://bibleserver.com/text/LUT/1.Petrus2,20-21
Denn was ist
das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es
geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt,
das ist Gnade bei Gott.
Denn dazu
seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild
hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;
Gutes zu tun führt nicht sofort zu einem Lohn. Wir sollen für gute Taten
leiden und es ertragen. Heute schreien alle Opfer rum und alle machen in diesem
Spiel mit. Doch ein Opfer hat nichts Böses getan und wurde bestraft. Wir
sollten aber nicht wie diese Opfer um uns rumschreien. Eigentlich, wenn alles
richtig lief, werden wir nicht sterben, weil Jesus für uns starb. Das heisst,
dass wir vor schlimmerem Schaden bewahrt wurden, trotz dem Opfer das wir
brachten. Jesus hat dies für uns vollbracht hat.
Es ist doch halb so wild, ob wir reich am Ende des Lebens waren oder
Arm. Hauptsache wir hatten ein gutes Leben. Ein gutes Leben bedeutet aber nicht
zurückzuschlagen und nicht zu strampeln, sondern es hinnehmen. Jesus schaut
schon, dass wir dann (über-)leben.
1.Korinther 14,20 http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther14,20
Liebe
Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder,
wenn es um Böses geht; im VERSTEHEN aber seid VOLLKOMMEN.
Die klugen Ratschläge von den Pharisäern können wir nur vollständig
verstehen, wenn wir sie tun/glauben. So gewährt uns das befolgen der Ratschläge
zu mehr Geborgenheit(Sicherheit, Selbstbewusstsein…). Der Ratschlag von Satan,
für Gott herauszufinden ob nun Hiob wirklich zu recht so reich beschenkt ist
musste Gott befolgen. Es war ein Rat von dem Pharisäer Namens Satan. Es ist
eben gut, wenn wir geprüft werden. Jede Prüfung ist eine Verfestigung von
Vorhandenem. Es ist eben so, dass man im Nachhinein immer gescheiter ist, also
musste Gott und Hiob alles durchstehen, um gescheiter zu werden. Danach war der
Reichtum von Hiob göttlich gerechtfertigt.
Da der Satan sich selbst bleiben musste(was alle müssen, wie alles seine
Zeit hat), hatte Hiob die Chance den Satan ohne Lebensgefahr kennenzulernen.
Was ja eigentlich auch sehr faszinierend ist, selbst als Christ. D.h. der Satan
konnte nur Dinge Hiob zufügen, die er sich selbst auch zugefügt hätte.
Alles muss sich selbst sein. So müssen wir Menschen bleiben. Für uns ist
Gutes Essentiell zum Überleben. So werden wir über früher oder später gutes
erfahren und erleben.
Das Ärztlich zugefügte Leiden von Gott hilft uns davor keine Angst zu
haben, dann aber auch es zu ertragen. Es kommt genau dann wenn wir es nicht
erwarten, doch dann werden wir vorbereitet sein. Bzw. wir sollten uns
vorbereiten. D.h. es annehmen.
Am Ende sollten wir es sein, welche bereit waren etwas durchzumachen.
Am Anfang des Lebens kommt das Leid noch langsam. Doch desto älter und
reifer desto mehr sollten wir bereit sein es zu ertragen.
Ich hoffe in der nächsten Predigt vom Heiligen Geist interessantes zu
bieten. Dann etwas wegen prüfen und Prüfungen schreibe. Dann aber geht es los
mit der Diskussion von Hiob mit seinen Freunden.