Hiob Teil 4, Der Heilige Geist

 

Hiob 2,11        http://bibleserver.com/text/LUT/Hiob2,11

Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeder aus seinem Ort

 

Zuerst weinten seine Freunde als sie kamen, sie trauerten um Hiob. Die drei Freunde wollten Hiob trösten. Doch am Ende konnten sie nichts sagen und sassen 7 Tage und Nächte mit Hiob.

Stellt euch einmal die Freundschaft vor, 7 Tage mit jemandem zu verbringen ohne etwas zu sagen. Das waren wirklich Freunde, doch denen hatte es die Sprache verschlagen. Sie waren ohne Rat.

 

Der Trost ist etwas, das im neuen Testament intensiv angesprochen wird. Wir Christen sollten fähig sein zu trösten. Unser Helfer, der Heilige Geist ist unser Obertröster. Genau dieser Heilige Geist sollte bei uns auf Erden sein, denn dadurch dass Jesus hier war, kann der Heilige Geist nun unter uns leben. Manchmal frage ich mich, ob nun der Heilige Geist persönlich auch als Mensch auf Erden rumläuft. Auf jeden Fall ist jemand hier, der uns unterstützt, falls wir unter Satans Herrschaft geraten. Ich denke zu Hiobs Zeiten, war der Heilige Geist noch ganz anders unterwegs. Was wären wir (und Gott), wenn wir nicht uns verbessern und an Kraft und Stärke gewinnen würden?

Der Heilige Geist unser Tröster. Um trösten zu können, muss man selbst Trost erfahren haben.

 

2.Korinther 1,4           http://bibleserver.com/text/HFA/2.Korinther1,4

In allen Schwierigkeiten ermutigt er uns und steht uns bei, so dass wir auch andere trösten können, die wegen ihres Glaubens leiden müssen. Wir trösten sie, wie Gott auch uns getröstet hat.

 

Trost kann man nur erfahren, wenn man selbst etwas „falsch“ macht oder selbst (evtl. sogar grundlos) gelitten hat. Man könnte hier also ganz ketzerisch und nicht völlig unberechtigt sagen, dass der Heilige Geist etwas „falsch“ gemacht hat und so gelernt hat zu trösten. (So wäre auch klar, dass wir dem Heiligen Geist vergeben müssen und nicht er uns, weil er ja falsch lag, er ist das Pfand(2.Korinther 5,5) um bei Gott zu bleiben)

 

Johannes 14,16-17     http://bibleserver.com/text/LUT/Johannes14,16-17

Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

 

Die Welt kann ihn nicht empfangen. Doch trotzdem war der Heilige Geist auch unter Menschen präsent, welche sich gar noch nicht für Jesus entschieden haben. Der Heilige Geist könnte man sagen, kann auch Menschen vorbereiten, dass sie gläubig werden. Dass sie von der Welt abschwören.

 

Der Trost bringt uns immer wieder wichtige kleine Schritte weiter, bis wir eines Tages urteilsfähig sind.

 

Hebräer 5,12-14         http://bibleserver.com/text/HFA/Hebr%C3%A4er5,12

Eigentlich müsstet ihr es in eurem Glauben schon zum Meister gebracht haben und andere unterweisen. Tatsächlich aber seid ihr erst wie Lehrlinge, denen man die allerersten Grundlagen von Gottes Botschaft beibringen muss. Wie Säuglingen kann man euch nur Milch geben, weil ihr feste Nahrung noch nicht vertragt….

Ein Erwachsener kann feste Nahrung zu sich nehmen. Nur wer seine Urteilsfähigkeit geschult hat, der kann auch zwischen Gut und Böse unterscheiden.

 

Hiobs Urteilsfähigkeit war wegen seiner Rechtschaffenheit erwachsen. Die Urteilsfähigkeit, quasi das Schwert Gottes(Jesus), welches Böses von Gutem unterscheidet hatte Hiob schon längst. So war er auch fähig das Böse zu meiden.

Es geht immer um Erkenntnis. Hatte man die eine Erkenntnis, führt eine andere weiter, irgendwann ist man Urteilswürdig.

Irgendwann haben wir aber (gegen die Wissenschaftler gesprochen) ausgelernt. Die Wahrheit kennen wir dann vollständig. Wer die Wahrheit kennt, wer den Geist der Wahrheit kennt, dem geschieht die Weisheit wie es Gott ursprünglich gemeint hat mit:

Jakobus 1,5     http://bibleserver.com/text/HFA/Jakobus1,5

Wenn es jemandem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem seine Unwissenheit vorwirft und dass er jeden reich beschenkt.

 

Die Weisheit wie sie Gott uns gibt kommt immer zur rechten Zeit. Auf sie und ihr Kommen ist Verlass. Es ist als ob wir alles Glück der Welt besitzen, weil wir spätestens im letzten Moment immer auf die richtige Bahn kommen, nur weil wir die Erkenntnis der Wahrheit persönlich kennen. Die Wahrheit als Tröster.

 

Hiob 26,3        http://bibleserver.com/text/HFA/Hiob26,3

Wie hast du mich so gut beraten, mich, dem jede Weisheit fehlt! Welche Einsicht hast du mir vermittelt, tief und umfangreich!

 

Hier spricht Hiob von etwas unglaublichen. Es sieht so aus, dass Gottes Worte so logisch und vernünftig sind, dass sie dem dümmsten Menschen ein Licht aufgehen lässt. So glaube ich eben auch, dass Gott völlig logisch mit uns Gespräche führen wird, auf das wir zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und so erlöst werden vom Bösen. Damit wir dank dieser Erkenntnis der Wahrheit so leben können, als ob es das Böse nicht gibt. Dass wir unterscheiden können, was nun Gut ist und was Böse ist.

Übrigens auch eine Eigenschaft von Hiob, die ich habe. Ich betrachte mich selbst eigentlich genauso als dumm, wie es Hiob tat. Nur weil mein Maul schneller ist als meine Gedanken passieren Dinge, welche nicht sollten.

Der Vers von Hiob 26,3 nicht unbedingt direkt zu Gott geredet. Doch Hiob redet hier in diesem Vers von etwas, das er kennt. Hiob wusste in diesem Vers um der Weisheit Gottes(welche auch durch ungläubige Personen vermittelt wird, wie Gott wirken will).

Ich wäre manchmal froh gewesen, wenn jemand mit mir spricht. Doch im Nachhinein konnte ich viele dieser dunkeln Dinge nur selbst lösen. Alleine. Denn es waren so böse Dinge, dass meine Mitmenschen mir in solchen Hiob-Situationen nicht gewachsen waren. Es scheint besser, dass man dies alleine durchlebt. So geniesst euren Horror-Film, wenn ihr alleine seid, nur um dann (durch Kleinigkeiten) getröstet wieder guten Mutes die Gemeinschaft wieder zu suchen.

Oft gibt man den Kleinigkeiten zu wenig Gewicht. Es heisst aber: Der Teufel steckt im Detail. Es geht eben um diese Kleinigkeiten, wenn wir erfolgreich sein wollen. Diese Details, die Wahrheit über diese Details, geben uns Kraft und sie hängen am Ende alle zusammen. Bei welcher Kleinigkeit man beginnt, ist ganz unterschiedlich, weshalb wir manchmal auch unsere Mitbrüder nicht ganz verstehen.

 

Da Jesus durch sein Leben geführt wurde, ist er wohl der Beste, wenn es darum geht jemanden zu begleiten. Doch dieser Geist er Wahrheit, ist wohl etwas Besonderes, wenn es um das allein sein geht. Er ist es dort, wo Jesus uns alleine lässt, ganz im Geheimen, wie ein Geist eben uns hilft. Ein Geist sieht man nicht, naja man bemerkt ihn nicht einmal. Er ist etwas, dass völlig nebenbei daherkommt, ja, man könnte sagen aus dem Schatten, aber es ist ein Geist des Lichts, den man trotzdem nicht sieht, sondern die Wahrheit die er uns gibt. Wenn wir uns aber den Kleinigkeiten annehmen zu all der Wahrheit führt.