Ja. Alles sollte man so tun als ob es Gott nicht gäbe, beziehungsweise Gott zwingt uns dazu.
Prediger 9,15
„Und es fand sich darin ein armer, weiser Mann, der die Stadt rettete durch seine Weisheit; aber kein Mensch dachte an diesen armen Mann.“
Eine ganze Stadt kann untergehen. Nicht, weil es unvermeidbar wäre, sondern, weil man die Hilfe nicht findet. Dieser arme Mann müsste irgendwie auf sich aufmerksam machen, doch, wenn er zu wenig Zeit hat, dann kann er das nicht.
Heute haben wir Ausbildungen, und die werden benötigt, selbst, wenn man die Fähigkeiten schon hat. Eine Ausbildung ist ja eigentlich etwas einfaches, wenn man es schon kann oder sogar besser ist als die Ausbildung selbst.
Die Stadt geht unter, weil Gott sich auch nicht für diesen armen Menschen einsetzt. Wenn die Reichen so blöd sind und nicht mit armen Menschen nützlich umgehen können, dann bringt es Gott nichts, wenn er dem armen Menschen hilft. Die Stadt geht am Ende unter, weil die Reichen unfähig sind diesen armen Menschen anzunehmen. Das ist ein notwendiges Übel. Gott kann nicht beliebig eingreifen, ohne dass er in Gefahr läuft, dass er angegriffen wird. Das heisst, Gott muss sich selbst schützen und das tut er so, dass er nur dann eingreift, wenn am Ende alles so aussieht, als hätte er nicht eingegriffen. So ist Gott unkritisierbar und unstürzbar.
Ohne Gott würde es länger dauern oder das Ziel würde niemals erreicht werden. Erkenntnis ist etwas logisches, etwas, das nicht anders geht, ja, etwas, auf das jeder käme. Gott führt diese Situationen herbei auf welche jeder käme, weil sie sonst nicht geschehen würden. So ist es für ihn einfacher den Armen zu helfen, weil niemand sich für sie interessiert. Für die Armen interessiert sich niemand, erst, wenn sie gefährlich für jemanden Reichen werden könnten. Wenn nun ein armer Mensch gefährlich wird, dann muss er selbstständig alles können. Natürlich wird dieser arme Mensch nicht gefährlich, aber es sieht für die Reichen so aus, weshalb er natürlich bekämpft wird.
Funktioniert die „Programmierung“ des armen Menschen wird er erfolgreich. Gott hat den armen Menschen programmiert, ihm alles beigebracht und niemand hat etwas gemerkt.
Es gibt natürlich immer Ausnahmen. Kommt ein armer Mensch früher ans Licht, als Gott es will, dann muss Gott ihn sich selbst überlassen. Keine Ahnung wie Gebete noch helfen können. Wer war der König aus der Bibel, der alle Weisheit besass und am Ende Gott verleugnete? Samuel? Dieser König ist ein Beispiel, dass Gott nicht eingreifen kann. Dass Gott dem Schicksal seinen Lauf lässt. Aber in den entscheidenden Momenten greift Gott ein. So hätte es einmal ja schier einen Atomkrieg zwischen Russland und der USA gegeben. So ist bis heute jegliche Armutsbekämpfung fast umsonst gewesen. Es scheint als bräuchte es einen riesen Aufwand. Gott hat uns nicht die Freiheit geschenkt, damit er sie wieder aufhebt. Er könnte die Freiheit aufheben tut dies aber meistens nicht. Vielmehr ist für Gott die Freiheit ein Prüfstein. Da der Mensch frei und für sich selbst entscheiden muss, ist Gott sich sicher, dass seine Gesetze die Freiheit nicht verletzen. Die Weisheit Gottes verändert also nichts an der Freiheit des Menschen, gerade damit Gottes Gebote ewig/Wahrheit sind. Es geht darum, dass alle Menschen gleich entscheiden würden und das tun sie auch, obwohl sie frei sind. Nur wegen unseren Vorlieben entscheiden wir nicht immer gleich, doch würde man die Grundvoraussetzungen angleichen, dann würden alle gleich reagieren. So kennen gewisse Kriegstreiber ihre Feinde und wissen, wie sie reagieren werden.
Wir wissen im Prinzip auch wie Gott reagieren wird. Doch dieses Wissen ist erst umgesetzt, wenn wir in der Ewigkeit leben. Wann, das haben wir keine Ahnung. Wie ein Computer reagieren wird ist weiter nur logisch, aber wie der Mensch, ein Wesen mit Bewusstsein handeln wird, das ist nicht so leicht vorauszusehen. Gerade diese Schwierigkeit, dass man nicht voraussehen kann, ist aber auch gewollt, denn nur so bleibt das Leben spannend. Gott muss uns Menschen aber trotzdem unter Kontrolle haben, doch diese Kontrolle basiert auf unserer Freiheit. Es ist im Prinzip wie mit dem Hunger. Normalerweise, wenn wir die Möglichkeit haben etwas zu essen, dann greifen wir zu, wenn wir Hunger haben. Dieses zum Essen greifen ist für jeden Menschen gleich, obwohl jeder frei entscheiden könnte, was er tun will. Oder, wenn wir ein Spiel spielen, dann wollen alle gewinnen, das heisst wir sind wieder alle gleich, obwohl wir frei sind. Je nachdem was der Sieger für eine Belohnung bekommt, ist man unterschiedlich gewillt das Spiel zu gewinnen. Für Gott ist am Ende alles ein Spiel, dass auf der Kenntnis der Freiheit von Menschen beruht.
Gott will am Ende nicht, dass alle die komplett gleiche Ausgangslage haben, damit wir unterschiedlich sind. Doch er will, dass wir über unsere Gründe wie wir handeln wollen diskutieren können und sie jedem verständlich machen können. Die Sprache ist auch etwas, das entstehen musste. Gott programmiert uns die Sprache. Er setzt die Wörter so, dass sie sich selbst bleiben können. Die ursprüngliche Bedeutung bleibt erhalten. Die Sprachverwirrung vom Turmbau von Babel geht in eine andere Richtung. Es ist nicht mehr notwendig zu wissen, was ein Wort oder Satz bedeutet, sondern wie es gemeint war. Es wird also eine Unsicherheit eingebaut.
Gott handelt meistens, weil er handeln muss. So musste Jesus sterben, so müssen die Kriege sein, weil sonst gewisse Erkenntnisse nicht entstehen würden, welche notwendig für das Reich Gottes sind. Dabei ist Gott keines Weg pervers. Gott schaut, dass wir keine Angst vor den Kriegen haben. Die Kriege sind eine Art Erziehungsmassnahme, wie Jesus sterben musste. Wenn wir nicht glauben, dass Gott die Kriege zu einem vollkommen positiven Zweck verwendet, der hat Gott nicht verstanden. Es dient uns alles zum Guten. Gott will nicht, dass wir die Überwachungskameras und den Chip verwenden. Es gibt einen Weg ohne diese Dinge. Doch, wenn wir es Gott nicht zutrauen, dann sind wir selbst gefangen. Wenn wir Gott nicht zutrauen, dass er alle Menschen retten will, dann werden wir keine Lösung finden und der Chip in der Hand wird umgesetzt. Wir selbst sind es, die verhindern, dass alle Menschen gerettet werden, weil wir denken, dass Gott die Bibel wie eine Software abspult. Doch, wenn wir das Denken, dann sind wir selbst nicht mehr frei. Gott will aber dass wir frei sind, selbst, wenn es heisst, dass es in der Bibel angeblich anders steht. Gott muss nicht die Prophetien bis ins letzte Detail erfüllen, doch die Frage ist, ob wir Menschen ihm einen Grund liefern, dass er die Prophetien nicht bis ins letzte Detail erfüllen muss. Ein Grund ist es, wenn wir Gott mehr zutrauen.
Was bringt es Gottes Macht einzuschränken, in dem wir denken, er schafft das nicht. Gott will, dass wir erfolg haben und er wird es dann nicht schaffen. Gott hört auf uns. Auch auf angeblich sinnloses „das kann Gott nicht“ hört er und kann es dann nicht. Wir legen uns selbst ein Ei. Wieso sollte Gott dafür sorgen, dass er grösser ist, als wir es selbst annehmen? Es ist schwieriger die Erwartungen zu übertreffen, als die Erwartungen zu erfüllen. Es braucht viel mehr Kraft, etwas zu tun für das es keine logische Grundlage gibt. Gott kann besser sein, obwohl er unsere Erwartungen nicht übertroffen hat. Gott kann aber nicht unsere Erwartungen übertreffen, weil man von ihm dann immer fordern würde, dass er unsere Erwartungen übertrifft. Dabei kommt es nicht darauf an, was wir sprachlich denken, sondern von was wir wirklich überzeugt sind. Wie fest wissen wir also, wie gross Gott ist und wie schwierig ist es diese grösse tatsächlich täglich zu beweisen. Wenn man sagt, dass Gott unendlich gross ist, dann ist das sehr heikel. Denn es gibt keine Möglichkeit die Unendlichkeit, also die komplette Zukunft zu kennen. Es gibt die Möglichkeit zu wissen, dass sich gewisse Dinge immer wieder wiederholen, aber die Details die kennen wir nicht. Gott weiss alles, aber nur alles was im alles auch wirklich drin ist. Man kann nicht über etwas sinnvoll nachdenken, das nicht existiert oder unlogisch existiert. Gott kann sich also keine Gedanken über unlogische und noch nicht existierende Dinge machen. So wird es eine komplett neue Welt geben. Diese neue Welt entsteht durch alles was es jemals gegeben hat bis zur Weltentstehung. Doch diese neue Welt enthält wohl nicht alle zukünftigen Welten, da es ansonst nichts neues mehr gäbe. Das heisst, würde alles existieren, dann gäbe es nichts neues.
Die Frage ist also, wie trauen wir Gott möglichst realistische Dinge zu? In dem wir uns auf Gott und den Mensch beschränken. Gott will, dass jeder die Wahrheit erkennt und frei wird. Jeder Mensch. Gott will das beste für alle Menschen. Doch wieso sollte Gott für etwas neues das beste wollen? Für etwas, das weder geprüft noch existiert? Ja, wie soll man über etwas sich Gedanken machen, das man nicht in Worte fassen kann? Sobald man es in Gedanken fassen kann wird Gott es erkennen, weil er allwissend ist. Wenn das Wissen von Gott einen gewissen Grad überschreitet, dann wird Gott allen Menschen helfen, weil er für alle Situationen voraus weiss, wie ein freier Mensch handeln würde, selbst, wenn es Gott nicht gäbe. So kann Gott uns Dinge beibringen ohne, dass wir ihn annehmen müssen und uns so stärker als erster lieben.